Die Anzahl an Retter:innen bei den Maltesern in NRW lag 2023 bei ca. 30% – die Tendenz ist über die Jahre kontinuierlich steigend. So zeigt die Besetzung in Ausbildungsklassen an den Malteser Bildungszentren heute deutlicher denn je, dass immer mehr Frauen eine Karriere im Rettungsdienst anstreben. Eine starke Entwicklung, das Projektteam unterstützen und fördern möchte. Ihr Beweggrund: Diverser aufgestellte Teams haben viele Vorteile – sowohl für Patient:innen als auch für die Beschäftigten im Rettungsdienst selbst.
Das strategische und längerfristige Ziel von „Frauen im Rettungsdienst“ ist es daher eine geschlechtergerechte Personalentwicklung sowie eine geschlechterbewusste Führungskultur beim Malteser Hilfsdienst NRW zu entwickeln, die Frauen und Männer gleichermaßen anzieht, bindet und in ihrer Arbeit stärkt. Der Rettungsdienst als historisch männlich gewachsener Dienst, hält viele Herausforderungen für die zunehmende Zahl von weiblichen Mitarbeitenden bereit: Gestaltung und Ergonomie der Wachen, unterschiedliche Wahrnehmung von Gefühlswelten und Lebensphasen von Männern und Frauen – und vieles mehr.
Das Ziel der 1. Projektphase 2023 war es, den Status Quo von „Frauen im Rettungsdienst“ aufzuarbeiten, sowie Handlungsfelder und konkrete, sowie geschlechterspezifische Ansatzpunkte zu entwickeln. 2024 startete die Umsetzungsphase und das Testen gezielten Maßnahmen in Form von Prototypen. Das Gewächshaus M unterstützt die Regionalgeschäftsführung in NRW bei der Entwicklung des Themas und der Planung, als auch bei der Durchführung der Prototypen.